Geschichte & Vulgonamen |
Mit Albertus de Lunach, genannt 1173, beginnt die nachweisliche Geschichte von Lannach. Die Nachfolger dieses Rittergeschlechts seit 1480 sind die Galler. 1816 folgte dann als Grundherr Freiherr von Mandell der Gütige. Lannach war Jahrhunderte hindurch eine verträumte und beschauliche Ansammlung von Bauerngehöften, die um das dominierende Schloß verstreut lagen. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg, genauer gesagt, ab der Schaffung der Großgemeinde Lannach (durch die Zusammenlegung im Jahre 1967/68 der einzelnen, vorher selbständigen Gemeinden, Lannach, Blumegg, Teipl und Breitenbach), setzte eine immer schneller werdende Entwicklung ein. Die Gunst der Lage unserer Gemeinde, die sich aus der Nähe zur Landeshauptstadt Graz und der verkehrsmäßig äußerst guten Erschließung durch die Eisenbahn, die Radlpaßbundesstraße und die unweit vorbeiführende Autobahn A2 ergibt, trug und trägt wesentlich dazu bei. Lannach wurde als Wohngemeinde für in Graz Beschäftigte immer begehrter. Zahlreiche gewerbliche und industrielle Betriebe ließen sich in unserem Gemeindegebiet nieder und weitere zeigen großes Interesse dafür. 1870 begann man mit dem Bau der Graz-Wieserbahn. 1882 wurde das erste Schulhaus erbaut. 1904 kaufte Franz Kandler den Herrschaftsbesitz. Er errichtete die Ziegelei, förderte den Bau der Packer Bundesstraße, stiftete die Kirche und den Friedhofsplatz. 1947 etablierte sich das Heilmittelwerk im Schloß. 1948 entstand das Kriegerdenkmal von Prof. Rudolf Zilli. In rascher Folge kamen dann die Entstehung der Siedlungen Neuwiese, Lannach-Ost, 1962 die Erhebung zur Pfarre, der Ausbau des Straßennetzes, der Bau des Gemeindeamtes, die Errichtung der Siedlung auf dem Dirnbergergrund, der Sportanlagenbau, die Kanalisierung mit Errichtung einer vollbiologischen Kläranlage und der Wasserleitungsbau. 1972 der Bau des Schutzweges, dann des Wetterhäuschens und des Schulhauses. 1973 feierte Lannach sein 800jähriges Bestehen, 1979 wurde die Aufbahrungshalle in Betrieb genommen und die neue Umfahrungsstraße eröffnet. 1980 trat der erste Flächenwidmungsplan in Kraft. Im Jahre 1995 wurde Lannach vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung zum "Markt Lannach" erhoben. |